Inspiration für den Alltag! Eine Sache aus meinem Alltag. Ich bin gerade dabei den Handstand zu üben und habe meine Schwierigkeiten. Nicht weil ich die Kraft nicht habe oder nicht wüsste wie es geht. Nein, es ist die Angst mir wehzutun, umzufallen ins Nichts, mich nicht halten zu können. Wenn man Kopf über fällt kann einen niemand aufhalten, schon gar nicht man selbst. Am Sonntag habe ich einen Workshop dazu besucht und der Lehrer hat es super erklärt. Der Verstand hat es kapiert, doch jetzt bin ich dran selber weiterzumachen, zu üben. Mich meiner Angst zu stellen, auch wenn ich umfalle. Und gestern in der Yogastunde war es soweit. Ich habe im freien Raum geübt und war das erste Mal mutig und es ist passiert. Die Beine waren in der Luft und ich habe gemerkt, jetzt passiert es, ich falle und kann es nicht aufhalten. Ein Rums und ich landete hart mit dem Rücken auf dem Boden, alle um mich erschraken, aber es war gar nicht so schlimm, wie es wahrscheinlich aussah. Angefühlt hat es sich komisch, aber auch hier war die Vorstellung davon schlimmer. Was ich damit sagen will. Wenn Ihr etwas in eurem Leben erreichen oder ändern wollt, müsst ihr etwas dafür tun. Einen Workshop zu besuchen oder zu einer Sitzung zu gehen, euch Rat zu holen oder zu warten, bis der Arzt euch eine Diagnose gibt, ist nur der erste Schritt. Ihr könnt nicht darauf warten, dass jemand anderes eure Sachen erledigt. Die Übung fängt bei Euch an und den Ängsten, die Euch immer wieder in Eure bequeme Komfortzone zurückschicken. Hier müsst ihr Euch diesen stellen, euch aus der Komfortzone zu bewegen. Heute konnte ich den Handstand nur an der Wand üben, weil mir für den freien Raum gerade noch der Mut fehlt, aber ich werde weitermachen. So wie mit all meinen anderen Themen, die ich habe. Habt Spaß an diesem Leben und traut Euch etwas. Wenn wir mit unserer Angst arbeiten und nicht gegen unsere Angst arbeiten, fühlen wir Stärke, Selbstbewusstsein, Mut, Kraft, eine tiefe Sicherheit in uns. Deine Brigitte